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#start2remember – gegen das Vergessen

 

Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus, ihre Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Und alles ist auf Papier. Um die Namen auf den KZ-Dokumenten zu digitalisieren und damit im Online-Archiv auffindbar zu machen und so die Erinnerung an die Opfer der NS-Diktatur wachzuhalten, brauchen die Mitarbeitenden in Bad Arolsen eine Menge helfende Menschen.

 

Wie uns. Unter dem Titel #everynamecounts wird seit April 2020 um Mithilfe gebeten – und wir haben sofort mitgemacht. Der damals 20-jährige START-Stipendiat Kato Uso aus Minden (NRW) hatte die START-Community aufgerufen, bei diesem wichtigen Projekt mitzuhelfen, um den Verfolgten des Nationalsozialismus ein digitales Denkmal zu errichten – damit auch zukünftige Generationen sich an die Namen und Identitäten der Opfer erinnern können und um ein Zeichen zu setzen für Respekt, Vielfalt und Solidarität.

 

Und so haben viel START-Stipendiatinnen und -Stipendiaten ihre Osterferien geopfert und Namen samt Geburtsdatum und Religions- sowie Staatenzugehörigkeit eingesprochen. Nach drei Wochen hat die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) den Staffelstab übernommen und weitergemacht. Mittlerweile (Stand September 2021) sind 4,5 Millionen Dokumente bearbeitet worden, fast 21.000 Menschen haben mitgemacht.

Hier ein kurzer Einblick in das Projekt.

 

 

Und das Gute ist: Jede und jeder kann mitmachen!

Einfach HIER klicken.

Lob für das Engagement unserer START-Community kam von höchster Stelle: Dr. Charlotte Knobloch, von 2005 bis 2013 Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses, bei dem sie seitdem als Commissioner for Holocaust Memory aktiv ist.

„Genau dieses Engagement braucht es, damit das Gedenken auch in der ,Zeit ohne Zeitzeugen‘  weitergetragen werden kann. Nur wenn junge Menschen wie von der START-Stiftung die Erinnerung wachhalten, kann auch in einer Zukunft ohne Zeitzeugen verhindert werden, dass die Schrecken der Vergangenheit sich wiederholen.“

Und nicht nur sie war von dem Engagement angetan, sondern auch die Bundeszentrale für politische Bildung: Gemeinsam mit dem Bundesverfassungsgericht hat sie 2021 den Preis „WIR IST PLURAL I Preis zur Stärkung der Demokratie“ ausgelobt – und Kato Uso hat sich mit #start2remember erfolgreich beworben. Unter 140 Bewerbungen wurden am Ende 15 Projekte ausgezeichnet, die sich über bis zu 5.000 Euro und ein Gewinn-Paket freuen durften.

 

Und unser Projekt war dabei –

 

#start2beproud.

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